Beruf Orthoptist / Orthoptistin

Orthoptisten/Orthoptistinnen diagnostizieren und behandeln das binokulare (beidäugige) Sehvermögen. Sie untersuchen, bewerten und behandeln Sehstörungen, Schielen, Sehschwäche und Augenmotilitätsstörungen. Orthoptisten/Orthoptistinnen sind vor allem in den Bereichen Pädiatrie, Neurologie, Neuroophthalmologie, Augenheilkunde, Orthoptik, Optometrie, Pleoptik und Strabologie tätig und beurteilen funktionsbeeinträchtigende Augenerkrankungen, um die Beschwerden zu lindern. Darüber hinaus bieten sie Beratung, Präventivmaßnahmen und Übungen an. Sie können Sehhilfen wie Prismen- oder Korrektionsbrillen verschreiben.  

Orthoptist/Orthoptistin: Stellenausschreibungen

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Stellenausschreibungen: talent.com

Persönlichkeitstyp

Wissen

  • Medizininformatik

    Verfahren und Werkzeuge für die Analyse und Verbreitung medizinischer Daten über IT-Systeme.

  • Anatomie des Menschen

    Die dynamische Beziehung zwischen menschlicher Struktur und Funktion und dem Muskel-Skelett-System, dem Herz-Kreislauf-System, dem Atemapparat, dem Verdauungssystem, dem endokrinen System, dem Harnsystem, dem Fortpflanzungssystem, dem Integumentsystem und dem Nervensystem; normale und veränderte Anatomie und Physiologie über die gesamte Lebensspanne des Menschen.

  • Pharmakologie

    Die Pharmakologie ist ein in der EU-Richtlinie 2005/36/EG genanntes medizinisches Fachgebiet.

  • Behandlung von Schielpatienten/Schielpatientinnen

    Die Behandlung von Strabismus (Schielen) bei Patienten aller Altersklassen.

  • Neurologie

    Die Neurologie ist ein in der EU-Richtlinie 2005/36/EG genanntes medizinisches Fachgebiet.

  • Hygiene im Gesundheitsbereich

    Verfahren im Zusammenhang mit der Erhaltung eines hygienisch einwandfreien Umfelds in einer Gesundheitseinrichtung, z. B. Krankenhäusern und Kliniken. Sie reichen vom Händewaschen zum Reinigen und Desinfizieren der eingesetzten medizinischen Geräte sowie Methoden der Infektionskontrolle.

  • Kinderpsychologie

    Untersuchung, wie psychologische Aspekte Krankheiten und Verletzungen bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen beeinflussen können.

  • Erste Hilfe

    Notfallbehandlung einer kranken oder verletzten Person bei Kreislaufversagen und/oder Ateminsuffizienz, Bewusstlosigkeit, Wunden, Blutungen, Schock oder Vergiftung.

  • Professionelle Dokumentation in der Gesundheitsversorgung

    Die im von Gesundheitsberufen angewandten schriftlichen Standards zur Dokumentation der eigenen Tätigkeit.

  • Techniken der Kontaktlinsenanpassung

    Die für die Anpassung von Kontaktlinsen verwendeten Techniken und Werkzeuge.

  • Humanphysiologie

    Wissenschaft, die sich mit der Untersuchung der menschlichen Organe und ihrer Wechselwirkungen und Mechanismen befasst.

  • Anästhesiologie

    Eine in der EU-Richtlinie 2005/36/EG genannte medizinische Fachrichtung.

  • Neurophysiologie

    Medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Untersuchung der Funktionsweise des Nervensystems befasst.

  • Optik

    Wissenschaft, die die Elemente und die Reaktion von Licht untersucht.

  • Medizinische Terminologie

    Bedeutung von medizinischen Begriffen und Abkürzungen, ärztlichen Verschreibungen und verschiedenen medizinischen Fachrichtungen und ihrer korrekten Verwendung.

  • Rechtsvorschriften zur Gesundheitsfürsorge

    Patientenrechte und Verantwortlichkeiten der Angehörigen der Gesundheitsberufe sowie die möglichen Auswirkungen und Strafverfolgung von Fahrlässigkeit oder Missbrauch im Zusammenhang mit einer medizinischen Behandlung.

  • Orthoptik

    Die Grundsätze, Bewertungstechniken und Behandlungspraktiken der Orthoptik.

  • Augenärztliche Untersuchungsmethoden

    Techniken und Methoden, die angewandt werden, um das Sehvermögen von Patienten zu untersuchen und entsprechende Messungen vorzunehmen.

  • Neuroophthalmologie

    Erkrankungen des Nervensystems, die das Sehvermögen und die Kontrolle von Augenbewegungen beeinflussen.

  • Psychologie

    Menschliches Verhalten und menschliche Leistung mit individuellen Unterschieden in Bezug auf Fähigkeiten, Persönlichkeit, Interessen, Lernen und Motivation.

  • Berufsspezifischer Verhaltenskodex für Angestellte im Gesundheitswesen

    Die moralischen Standards und Verfahren, ethischen Fragen und spezifischen Verpflichtungen für Berufe im Gesundheitswesen, wie Achtung der Menschenwürde, Selbstbestimmung, informierte Einwilligung und Schweigepflicht.

  • Arten des Schielens

    Merkmale der verschiedenen Arten des Schielens wie Esotropie und Hypertropie.

  • Pathologie

    Symptome, Ursache und Verlaufsform einer Krankheit sowie morphologische Veränderungen und die klinischen Folgen dieser Veränderungen.

  • Kinder - und Jugendmedizin

    Kinder - und Jugendmedizin ist eine medizinische Fachrichtung, die in der EU-Richtlinie 2005/36/EG genannt ist.

Fertigkeiten

  • Mit Eigenverantwortlichkeit umgehen

    Übernahme der Verantwortung für die eigenen beruflichen Tätigkeiten und Akzeptieren der Grenzen der eigenen Praxis und Kompetenzen.

  • E-Health-Anwendungen und mobile Gesundheitstechnologien einsetzen

    Mobile Gesundheitstechnologien und E-Health-Anwendungen einsetzen (Online-Anwendungen und -Dienste), um die Gesundheitsversorgung zu verbessern.

  • Patienten/Patientinnen über Einwilligung nach Aufklärung beraten

    Sicherstellen, dass Patienten/Kunden umfassend über Risiken und Nutzen vorgeschlagener Behandlungen informiert werden, damit sie ihre Einwilligung nach Aufklärung geben können, sowie Einbeziehen von Patienten/Kunden in den Prozess ihrer Versorgung und Behandlung.

  • Behandlungsstrategien für Bedrohungen der menschlichen Gesundheit bereitstellen

    Ermittlung möglicher Behandlungsprotokolle für Bedrohungen der menschlichen Gesundheit in einer bestimmten Gemeinschaft in Fällen wie Infektionskrankheiten, die sich auf globaler Ebene stark auswirken.

  • über Augengesundheit informieren

    Mitwirkung an Aktivitäten zur Förderung der Augengesundheit und zur Verhütung von Augenproblemen.

  • Forschungsergebnisse der Gesundheitswissenschaften umsetzen

    Berücksichtigen eines breiten Spektrums biomedizinischer, psychosozialer, organisatorischer, bildungsbezogener und gesellschaftlicher Aspekte von Gesundheit, Krankheit und Gesundheitswesen bzw. Krankenpflege, um die Gesundheitsversorgung sowie die Lebensqualität zu verbessern.

  • Sehschärfe testen

    Testen der Sehschärfe von Patienten, der Wahrnehmung der Farbtiefe und der Fähigkeit, die Augen zu fokussieren und zu koordinieren.

  • Aufmerksam zuhören

    Darauf achten, was andere Personen sagen, geduldiges Nachvollziehen der geäußerten Punkte und gegebenenfalls Stellen von Fragen, ohne die Person unangemessen zu unterbrechen; Fähigkeit, die Bedürfnisse von Kunden, Fahrgästen, Nutzern von Dienstleistungen und anderen Personen wahrzunehmen und Anbieten entsprechender Lösungen.

  • Orthoptische Behandlungen durchführen

    Durchführung von orthoptischen Behandlungen durch Anwendung der Okklusionstherapie für Amblyopie, Durchführung der Prismentherapie und, sofern angezeigt, von Konvergenz- und Fusionsschulungen.

  • Inklusion vorantreiben

    Vorantreiben der Inklusion bei den Gesundheits- und Sozialdiensten und Achtung der Vielfalt der Überzeugungen, der Kultur, der Werte und der Präferenzen im Bewusstsein der Bedeutung von Gleichstellung und Vielfalt.

  • Rechtsvorschriften zum Gesundheitswesen einhalten

    Einhalten der maßgeblichen regionalen und nationalen Rechtsvorschriften bei der eigenen Arbeit und Anwenden dieser Rechtsvorschriften in der Praxis.

  • Kontextspezifische klinische Kompetenzen anwenden

    Professionelle und faktengestützte Bewertung, Zielsetzung, Intervention und Einschätzung der Klienten im Rahmen des eigenen klinischen Tätigkeitsbereichs unter Berücksichtigung ihrer Entwicklungs- und kontextuellen Geschichte.

  • In interdisziplinären Teams des Gesundheitswesens arbeiten

    Teilnahme an der multidisziplinären Gesundheitsversorgung und Kenntnis der Regeln und Kompetenzen anderer Berufe im Gesundheitswesen.

  • Sehstörungen diagnostizieren

    Erkennung und Diagnose von Sehstörungen, z. B. im Zusammenhang mit Binokularsehen, Okulomotorik, Amblyopie oder Sehschwäche, Strabismus oder Schielen, Glaukom, diabetische Retinopathie, Beurteilung des sensorischen Augenzustands.

  • Auf sich verändernde Situationen im Gesundheitswesen reagieren

    Umgang mit Druck und angemessenes und rechtzeitiges Reagieren auf unerwartete und sich rasch verändernde Situationen im Gesundheitswesen.

  • Klinischen Leitlinien folgen

    Befolgen vereinbarter Protokolle und Leitlinien zur Unterstützung der medizinischen Praxis, die von Gesundheitseinrichtungen, Berufsverbänden, Behörden oder wissenschaftlichen Organisationen bereitgestellt wird.

  • über Krankheitspräventionen informieren

    Anbieten evidenzbasierter Beratung zur Vermeidung von Krankheiten, Aufklären und Beraten von Patienten und ihren Betreuern hinsichtlich der Prävention von Krankheiten und/oder Möglichkeiten zur Verbesserung ihres Umfelds und ihres Gesundheitszustands. Bereitstellen von Beratungsleistungen zur Ermittlung von Risiken, die zu Krankheiten führen, und Leisten von Unterstützung bei der Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Patienten durch gezielte Präventions- und Frühinterventionsstrategien.

  • Fortschritte von Nutzern/Nutzerinnen des Gesundheitssystems in Bezug auf Behandlung aufzeichnen

    Aufzeichnen der Fortschritte von Nutzern des Gesundheitssystems in Bezug auf eine Behandlung durch Beobachten, Zuhören und Messen der Ergebnisse.

  • Augentherapien bereitstellen

    Anwenden geeigneter orthoptischer, pleoptischer und optischer Methoden mithilfe verschiedener Ausrüstung, z. B. Linsen (Übungsbrillen), Prismen, Filter, Klappen, elektronische Fixationsobjekte oder Balancebretter, und Vorschlagen oder Umsetzen von Korrekturmöglichkeiten oder Möglichkeiten zur Bewältigung des Alltags, Überwachung von Augenübungen in der Praxis und Unterweisung des Patienten für die Durchführung von Übungen zu Hause.

  • Überweisung von Patienten/Patientinnen mit Augenerkrankungen annehmen

    Annahme von Überweisungen von Patienten von der Augennotfallambulanz und der Neurologie, von Augenkliniken, von Allgemeinmedizinern, von Pflegediensten und Gemeindekrankenhäusern.

  • Orthoptische Behandlungen beaufsichtigen

    Überwachen orthoptischer Behandlungen durch Okklusionstherapie für Amblyopie, Prismentherapie und gegebenenfalls durch Konvergenz- und Fusionsschulungen.

  • Orthoptische Spezialtests durchführen

    Durchführen von Spezialtests wie Farbsehtests, Ishihara, Farnsworth, D-15, pseudoisochromatische Farbtafeln, ophthalmologische Fotografie und Hornhautreflextests sowie Analysieren der bei diesen Tests gewonnenen Erkenntnisse, um die Auswirkungen der allgemeinen Pathologie auf die Augen und die Auswirkungen von Augenkrankheiten zu ermitteln.

  • Patienten/Patientinnen bezüglich der Möglichkeiten für besseres Sehen beraten

    Beraten von Patienten mit schlechtem Sehvermögen in Bezug auf Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Sehfähigkeit, z. B. durch Verwendung von Vergrößerungs- und Beleuchtungsgeräten.

  • Effektiv im Gesundheitswesen kommunizieren

    Effektive Kommunikation mit Patienten, Familien und anderen Pflegepersonen, Angehörigen der Gesundheitsberufe und Partnern aus der Gemeinschaft.

  • Zur Kontinuität der medizinischen Versorgung beitragen

    Zur koordinierten und kontinuierlichen medizinischen Versorgung beitragen.

  • Sicherheit von Nutzern/Nutzerinnen des Gesundheitssystems gewährleisten

    Sicherstellen, dass die Nutzer des Gesundheitssystems professionell, wirksam und sicher behandelt werden, indem die Methoden und Verfahren an die Bedürfnisse, Fähigkeiten oder Umstände des Nutzers angepasst werden.

  • Gesundheitserziehung anbieten

    Bereitstellen evidenzbasierter Strategien zur Förderung einer gesunden Lebensweise sowie zur Prävention und Bewältigung von Krankheiten.

  • Eine kooperative therapeutische Beziehung aufbauen

    Aufbau einer kooperativen therapeutischen Beziehung während der Behandlung, Fördern und Gewinnen des Vertrauens und der Bereitschaft des Patienten zur Zusammenarbeit.

  • Rechtsvorschriften im Zusammenhang mit der Praxis im Gesundheitswesen einhalten

    Anwendung der von nationalen Berufsverbänden und Behörden anerkannten Qualitätsstandards für Risikomanagement, Sicherheitsverfahren, Patientenrückmeldungen, Vorsorgeuntersuchungen und Medizinprodukte in der täglichen Praxis.

  • Die Daten von Nutzern/Nutzerinnen des Gesundheitssystems verwalten

    Führen genauer Patientendatensätze, die ebenfalls rechtliche und professionelle Standards einhalten und ethische Verpflichtungen erfüllen, um das Patientenmanagement zu erleichtern, wobei sicherzustellen ist, dass alle Patientendaten (einschließlich mündlicher, schriftlicher und elektronischer Daten) vertraulich behandelt werden.

  • Medizinische Untersuchungen durchführen

    Bewertung des physischen Zustands eines Gesundheitsnutzers unter Berücksichtigung detaillierter Informationen über frühere Verletzungen, Operationen, allgemeine Gesundheit, Ressourcen und Lebensweise.

  • Organisatorische Leitlinien befolgen

    Befolgen organisatorischer oder abteilungsspezifischer Standards und Leitlinien. Verstehen der Motive der Organisation und der allgemeinen Vereinbarungen sowie entsprechendes Handeln.

  • Politische Entscheidungsträger über die Herausforderungen des Gesundheitswesens informieren

    Bereitstellen hilfreicher Informationen im Zusammenhang mit Gesundheitsberufen, um sicherzustellen, dass politische Entscheidungen im Interesse der Gemeinschaften getroffen werden.

  • Organisatorische Techniken anwenden

    Anwenden einer Reihe von organisatorischen Techniken und Verfahren, die zum Erreichen der festgelegten Ziele beitragen, wie genaue Planung von Dienstplänen. Nutzen dieser Ressourcen mit der gebotenen Effizienz, Nachhaltigkeit und bei Bedarf auch Flexibilität.

  • Eine empathische Beziehung zu Nutzern/Nutzerinnen des Gesundheitssystems aufbauen

    Die Hintergründe der Symptome, Schwierigkeiten und Verhaltensweisen von Kundinnen/Kunden und Patienten/Patientinnen verstehen. Mitfühlend sein; Respekt zeigen und ihre Selbständigkeit, Selbstachtung und Unabhängigkeit stärken. Sich führ ihr Wohlbefinden interessieren und unter Berücksichtigung der persönlichen Grenzen, Empfindlichkeiten, kulturellen Unterschiede und Präferenzen der Person mit ihr interagieren.

  • Rehabilitation des Sehens betreiben

    Maximieren der verbliebenen Sehkraft von Menschen mit geringem Sehvermögen durch Rehabilitationsprogramme und Vergrößerungshilfen.

  • In einem multikulturellen Umfeld im Gesundheitswesen arbeiten

    Interagieren, Zusammenkommen und Kommunizieren mit Menschen aus verschiedenen Kulturen bei der Arbeit im Gesundheitswesen.

  • Mit Situationen der Notfallpflege umgehen

    Bewerten der Anzeichen für eine Situation, die eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit, die Sicherheit, das Eigentum oder das Umfeld einer Person darstellt, und gut auf eine solche Situation vorbereitet sein.  

  • Mit Nutzern/Nutzerinnen des Gesundheitssystems umgehen

    Kommunikation mit den Kunden und ihren Pflegepersonen mit Zustimmung des Patienten und unter Wahrung der Vertraulichkeit, um sie über die Fortschritte der Kunden und Patienten zu informieren.

Mögliche Kenntnisse und Fähigkeiten

unterlagen über rechnungsinformationen von nutzern/nutzerinnen des gesundheitssystems führen pädagogik intraokularlinsen für augenärztliche eingriffe auswählen fremdsprachen in der pflege einsetzen an der bestandskontrolle medizinischer ausrüstung teilnehmen fremdsprachen in der gesundheitsforschung einsetzen sehhilfen verschreiben

Source: Sisyphus ODB