Intelligenztheorien

Bei Theorien über die Intelligenz lassen sich hauptsächlich zwei Denkschulen unterscheiden. Die eine nimmt an, dass es eine allgemeine Fähigkeit gibt.. Die andere geht davon aus, dass wir von multiplen Intelligenzen sprechen müssen, das heißt, dass es unterschiedliche und voneinander unabhängige Formen der Intelligenz gibt.

Eine Intelligenz

Der Gedanke, dass es nur eine einzige Intelligenz gibt, beruht auf der Beobachtung, dass verschiedene Komponenten, die alle offenbar etwas mit Intelligenz zu tun haben, miteinander korreliert sind. Diese sind offensichtlich nicht grundverschieden voneinander, sondern haben etwas gemeinsam. Bei dieser Denkschule spricht man oft von der Theorie der Allgemeinen Intelligenz und abgekürzt vom G-Faktor.

Multiple Intelligenzen

Andere gehen davon aus, dass es mehrere voneinander unabhängige Intelligenzen gibt. So kann es etwa sein, dass eine Person herausragende sprachliche Fähigkeiten besitzt, jedoch mit den einfachsten mathematischen Aufgaben nicht zurecht kommt. Ein Fußballspieler kann eine sehr hohe „körperlich-kinästhetische“ Intelligenz haben, andererseits jedoch vollkommen unmusikalisch sein.

Allgemein verwendete Intelligenzen

In der Wissenschaft und in der IQ-Test-Praxis werden gewöhnlich vier Intelligenztypen unterschieden. Das IQ-Ergebnis setzt sich aus Tests dieser vier Intelligenztypen zusammen. Normalerweise erreicht eine intelligente Person in allen Komponenten höhere Ergebnisse als eine weniger intelligente Person. Menschen, die in einem Bereich sehr gut abschneiden und ein einem anderen sehr schlecht, sind äußerst selten.

Sprachliche Intelligenz

Sprachliche Intelligenz ist die Fähigkeit, Sprache zu verstehen, zu verwenden und zu lernen. Das schnelle Verständnis eines Textes und ein großer Wortschatz sind Zeichen hoher sprachlicher Intelligenz. Sprachliche Fehler können Zeichen geringerer Intelligenz sein, sie können aber auch auf mangelnder Sorgfalt beruhen.

Mathematische Intelligenz

Rechenaufgaben sind herkömmlicherweise die verbreitetste Methode zum Messen von Intelligenz. Oft wird eine Mischung aus reinen Rechenaufgaben und logischen Aufgaben verwendet. Darüber hinaus kann ein arithmetisches Problem in Worten ausgedrückt werden, so dass die sprachliche Intelligenz ebenfalls beteiligt ist.

Bildlich-räumliche Intelligenz

Die bildlich-räumliche Intelligenz wird durch Aufgaben gemessen, die zeigen, ob eine Person komplexe räumliche Aufgaben lösen kann. Typische Fragen beziehen sich auf das „mentale Rotieren“ von Gegenständen oder das Erkennen von Ordnungsprinzipien bei Formen.

Logische Intelligenz

Die Fähigkeit zum logischen Denken gilt oft als die allen anderen übergeordnete Fähigkeit. Logische Fragen, oder die Aufforderung, richtige Schlüsse zu ziehen, können in verbale, mathematische und räumlich orientierte Fragen eingebettet werden.

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