Geschichte des IQ-Tests

Paul Broca (1824-1880) und Sir Francis Galton (1822-1911) waren einige der ersten Wissenschaftler, die über die Messung von Intelligenz nachgedacht haben. Sie nahmen an, dass Intelligenz durch die Vermessung des menschlichen Schädels bestimmt werden könnte. Dabei gingen Sie davon aus, dass ein größerer Schädel auch auf höhere Intelligenz deute.

Etwa zur selben Zeit verwendete Wilhelm Wundt (1832-1920) Introspektion - die menschliche Fähigkeit, über die eigenen Gedanken zu reflektieren - als Maß für Intelligenz. Heutzutage gelten diese Methoden und Annahmen als veraltet und werden sicher nicht mehr für IQ-Tests verwendet, sie gehören aber zur Geschichte des IQ-Tests.

Der erste „wirkliche“ IQ-Test

Der erste moderne Intelligenztest der Geschichte wurde 1904 von Alfred Binet (1857-1911) und Theodore Simon (1872-1961) entwickelt. Das Französische Unterrichtsministerium beauftragte diese Wissenschaftler damit, einen Test zu entwickeln, auf dessen Grundlage geistig zurückgebliebene Kinder von normal intelligenten, aber trägen oder faulen, Kindern unterschieden werden könnten. Das Ergebnis war der Simon-Binet-IQ-Test. Dieser IQ-Test besteht aus mehreren Komponenten, wie etwa dem logischen Schließen, dem Finden von Reimwörtern und dem Benennen von Gegenständen.

Das Ergebnis des IQ-Tests bietet, zusammen mit dem Alter des Kindes, Informationen über die intellektuelle Entwicklung des Kindes: Ist das Kind anderen Kindern voraus, oder bleibt es hinter ihnen zurück? Der IQ wurde nach der Formel „(geistiges Alter/chronologisches Alter) x 100“ berechnet. Er wurde in Europa und in Amerika zu einem großen Erfolg.

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